Es sitzen wirklich wahnsinnig kreative Köpfe in der Werbebranche. Aber manchmal fragen wir uns doch, wie man auf so manch furchtbare Idee gekommen ist. Schlechte PR, kann aber auch gute PR sein, denn für Aufmerksamkeit gesorgt hat folgende Aktion auf jeden Fall:
PR Gag geht schief: Polizei entschärft Watchdogs Paketbombe
In der australischen Redaktion Ninemsn ging am Dienstag ein unmarkiertes Paket ein. Der Inhalt: Ein schwarzer Tresor mit Zahlenschloss. Die Jurnalisten konnten nichts damit anfangen und riefen die Polizei, als der Tresor anfing zu piepsen. Die kam mit einem Team von Bombenentschärfern. Der Inhalt des Pakets: Watch Dogs und eine Mütze.
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So hätte der Vorfall auch enden können: Weil Journalisten in
Australien einen schwarzen, unmarkierten Tresor zugeschickt bekamen, der
Piepstöne von sich gab, riefen sie die Polizei. Als die
Bombenentschärfer den Tresor öffneten, fanden sie jedoch nur eine
Version des Actionspiels Watch Dogs. [Quelle: Ubisoft]
Da ist der PR Gag wohl schiefgegangen: In Australien löste Ubisofts
Watch Dogs am Dienstag einen Polizeieinsatz in einem Verlagsgebäude aus.
Eine PR-Firma versandte ein extravagantes Pressemuster pünktlich zum
Erscheinungstag des Action-Spiels in einem schwarzen Tresor, der mit
einem Zahlenschloss gesichert war. Dem Paket lag lediglich ein knapper
Brief bei, der den Empfänger aufforderte seine Voicemail zu checken. Die
Journalistin, die das Paket bekam, hatte jedoch keine Voicemail.
Als
die Redakteure schließlich eine Zahlenkombination eintippten, die auf
der Oberseite angeklebt war, fing der Tresor an zu piepsen. Weil die
Mitarbeiter befürchteten, bei der Sendung könne es sich um eine Bombe
handeln, riefen sie die Polizei. Die beorderte sofort Bombenentschärfer
in den Verlag und evakuierte das Stockwerk. Die Polizisten öffneten den
Mini-Tresor schließlich gewaltsam. Heraus kam eine Kopie von Watch Dogs,
der Vermerk, dass es bis 17:00 Uhr unter Embargo steht und eine Watch
Dogs Mütze. Fotos des geöffneten Tresors findet ihr unter dem Quelllink
am Ende dieses Artikels.
Ninemsn Redakteur Hal Crawford erklärte
gegenüber mumbrella.com: "Das ist auf jeden Fall jenseits aller
Richtlinien, was man als PR-Firma anonym an Redaktionen schicken kann.
Dieses Ding war schwarz, schwer und wirklich gruslig." Ninemsn hat bei
anderen Redaktionen angerufen und versucht herauszufinden, ob sie
ähnliche Pakete erhalten haben, bevor sie die Polizei kontaktierten.
Jedoch
haben die Kollegen keine Tresore zugeschickt bekommen.
"Wir waren zu keinem Zeitpunkt panisch, aber da es keine Erklärung gab,
haben wir Vorsichtsmaßnahmen getroffen."
Etwas Gutes hat die
Aktion: Heute hat vermutlich jeder von Watch Dogs gehört, wenn auch nur
durch diese absurde Geschichte. Und die Mi9-Mitarbeiter konnten am
Dienstag früher Feierabend machen. Die Situation war für die Mitarbeiter
aber keinesfalls zum Lachen. Auf Twitter schreibt die
Ninemsn-Redakteurin Natasha Lee: "Ich stand neben der Journalistin die
es [das Paket] erhielt. Sie war in Tränen. Es war wirklich gruselig."
Hier noch weitere PR-Ideen, die ein bisschen daneben gegangen sind:
Ariel wirbt mit Hitler-Code "88"
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