Montag, 20. Oktober 2014

PR fails

Es sitzen wirklich wahnsinnig kreative Köpfe in der Werbebranche. Aber manchmal fragen wir uns doch, wie man auf so manch furchtbare Idee gekommen ist. Schlechte PR, kann aber auch gute PR sein, denn für Aufmerksamkeit gesorgt hat folgende Aktion auf jeden Fall:

 

PR Gag geht schief: Polizei entschärft Watchdogs Paketbombe


In der australischen Redaktion Ninemsn ging am Dienstag ein unmarkiertes Paket ein. Der Inhalt: Ein schwarzer Tresor mit Zahlenschloss. Die Jurnalisten konnten nichts damit anfangen und riefen die Polizei, als der Tresor anfing zu piepsen. Die kam mit einem Team von Bombenentschärfern. Der Inhalt des Pakets: Watch Dogs und eine Mütze. 
http://www.ingame.de/wp-content/blogs.dir/1/files/2014/09/Watch-Dogs-Erfolgreicher-als-Destiny-in-Westeuropa.jpg
So hätte der Vorfall auch enden können: Weil Journalisten in Australien einen schwarzen, unmarkierten Tresor zugeschickt bekamen, der Piepstöne von sich gab, riefen sie die Polizei. Als die Bombenentschärfer den Tresor öffneten, fanden sie jedoch nur eine Version des Actionspiels Watch Dogs. [Quelle: Ubisoft]


Da ist der PR Gag wohl schiefgegangen: In Australien löste Ubisofts Watch Dogs am Dienstag einen Polizeieinsatz in einem Verlagsgebäude aus. Eine PR-Firma versandte ein extravagantes Pressemuster pünktlich zum Erscheinungstag des Action-Spiels in einem schwarzen Tresor, der mit einem Zahlenschloss gesichert war. Dem Paket lag lediglich ein knapper Brief bei, der den Empfänger aufforderte seine Voicemail zu checken. Die Journalistin, die das Paket bekam, hatte jedoch keine Voicemail.
Als die Redakteure schließlich eine Zahlenkombination eintippten, die auf der Oberseite angeklebt war, fing der Tresor an zu piepsen. Weil die Mitarbeiter befürchteten, bei der Sendung könne es sich um eine Bombe handeln, riefen sie die Polizei. Die beorderte sofort Bombenentschärfer in den Verlag und evakuierte das Stockwerk. Die Polizisten öffneten den Mini-Tresor schließlich gewaltsam. Heraus kam eine Kopie von Watch Dogs, der Vermerk, dass es bis 17:00 Uhr unter Embargo steht und eine Watch Dogs Mütze. Fotos des geöffneten Tresors findet ihr unter dem Quelllink am Ende dieses Artikels.
Ninemsn Redakteur Hal Crawford erklärte gegenüber mumbrella.com: "Das ist auf jeden Fall jenseits aller Richtlinien, was man als PR-Firma anonym an Redaktionen schicken kann. Dieses Ding war schwarz, schwer und wirklich gruslig." Ninemsn hat bei anderen Redaktionen angerufen und versucht herauszufinden, ob sie ähnliche Pakete erhalten haben, bevor sie die Polizei kontaktierten. Jedoch
haben die Kollegen keine Tresore zugeschickt bekommen. "Wir waren zu keinem Zeitpunkt panisch, aber da es keine Erklärung gab, haben wir Vorsichtsmaßnahmen getroffen."
Etwas Gutes hat die Aktion: Heute hat vermutlich jeder von Watch Dogs gehört, wenn auch nur durch diese absurde Geschichte. Und die Mi9-Mitarbeiter konnten am Dienstag früher Feierabend machen. Die Situation war für die Mitarbeiter aber keinesfalls zum Lachen. Auf Twitter schreibt die Ninemsn-Redakteurin Natasha Lee: "Ich stand neben der Journalistin die es [das Paket] erhielt. Sie war in Tränen. Es war wirklich gruselig." 


Hier noch weitere PR-Ideen, die ein bisschen daneben gegangen sind: 


Ariel wirbt mit Hitler-Code "88" 

 

http://cdn1.spiegel.de/images/image-693804-panoV9free-meuj.jpg

http://cdn1.spiegel.de/images/image-693804-panoV9free-meuj.jpg

Top Zehn der PR-Fails

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